183 Tage lang. Einfangen, was man sieht. Momente festhalten, um sich zu erinnern. Dokumentieren, was vor einem ist.
Doch was ist mit diesen Augenblicken, die zu schnell sind, um sie zu fotografieren? Was ist mit den wiederholten Motiven, den einmaligen? Was ist mit Gerüchen? Was ist mit den Situationen, die im Jetzt gelebt werden – direkt, ohne Gerät dazwischen?
Was bleibt, bleibt im Kopf. Oder vergisst sich. Sofort, mit den Jahren. Verblasst, verliert sich, weiter, hinten. Was uns bleibt, ist die Sprache. Das Wort. Kombiniert, um zu fassen, was man fühlt. Wo. Wie. Wann. Auch das – nur ein Moment, total persönlich, subjektiv, austauschbar und vor allem unvollständig. Ein Versuch, festzuhalten, was man vergisst. Mit den Jahren. Später, irgendwann.